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Griffbrett
Das Griffbrett ist ein wichtiger Teil des Gitarrenhalses. Es hat einen Einfluss auf den Klang, und seine Pflege ist wichtig, damit die Bundstäbchen schön an ihrem Platz bleiben, und nicht am Rande hervortreten.
Das Griffbrett kann aus dem gleichen Holz wie der Hals. Der Grund, warum der Gitarrenbauer manchmal selbst bei identlischem Holz trotzdem ein Griffbrett verwendet, ist einfach: Dann braucht man keinen „Skunk-Stripe“, und kann den Halsstab von oben einsetzen. Ausserdem verzieht sich ein Hals, der aus zwei Teilen geleimt ist, nicht so schnell. (Das kennt man als Heimwerker: Holzlatten, die aus mehreren Teilen zusammengeleimt sind, verziehen sich weniger als die billigen Latten aus einem Teil.)
Bei vielen Gitarren wird für das Griffbrett ein anderes Holz gewählt, als für den Hals. Der Grund: Das Griffbrett muss den dauernden Angriffen der Fingernägel wiederstehen, und muss deshalb sehr hart sein. Wenn für den Hals aus klanglichen Gründen ein eher weiches Holz gewählt wurde, kann man hier mit dem Griffbrett etws wählen, was auch nach Jahren des Spielens noch keine allzu tiefen Dellen bekommt.
Lackierte Griffbretter
Bei lackierten Hälsen gibt es manchmal auch lackierte Griffbretter. Gerade in den 50er Jahren war das üblich, und wird hin und wieder auch heute angewendet – ist aber eher unüblich.
Griffbrett-Einlagen
Häufig sind im Griffbrett Einlagen, sogenannte Inlays, eingelassen, die dem Gitarristen zur Orientierung auf dem Griffbrett dienen.
Diese Inlays können als einfache Punkte ausgefüht sein, oder auch als wahre Kunstwerke. PRS zum Beispiel hat neben den Punkten ins Griffbrett eingelassene Vögel zu seinem Markenzeichen gemacht. Diese sehen bei den Mittelteuren Gitarrens schon toll aus, werden aber bei den sündhaft teuren Edelmodellen zu wahren Kunstwerken getrieben.
Weitere typische Formen sind die „Haifisch-Zahl“ Einlagen von Ibanez-Gitarren oder die Trapez-Inlays bei Gibson.
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Griffbrett-Radius
Einen wichtigen Einfluss auf das Spielgefühl hat die Wölbung des Griffbretts. Je nach Gitarrenmodell kann die Griffbrett-Wölbung entweder fast nicht vorhanden sein, also ein flaches Griffbrett, oder recht stark sein.
Man gibt diesen Griffbrett-Radius in Zoll (ingl. Inch) an. Sie geicht normalerweise von ca. 7 Zoll bei alten Vintage-Gitarren bis zu 16 Zoll bei Konzertgitarren oder Ibanez-Style Gitarren.
Einen besonders starken Unterschied macht die Griffbrett-Wölbung beim Saitenziehen, dem Bending. Wenn man eine im „alten Stil“ gebaute Gitarre mit einem sehr stakt gewölbten Griffbrett hat, dann kann man die Saiten nur bis zu einem bestimmten Maß ziehen. Dann liegt die Saite auf dem Bundstäbchen auf, und er Ton stirbt ab. Dies ist bei einem flachen Griffbrett nicht der Fall. Trotzdem haben stark gewölbte Griffbretter aufgrund des Spielgefühlt ihre Anhänger.
Wenn man sich als Anfänger eine Gitarre kauft, sollte man sich einfach mit mittleren Bereich von ca. 9 Zoll bis 12 Zoll bewegen. Hier sind die meisten Gitarren angesiedelt.
Scalloped Fretboard
Einige Gitarristen höhlen ihr Griffbrett leicht aus, feilen also zwischen den Bundstäbchen das Holz etwas weg. Das ist definitiv nichts für Anfänger, denn es hat zur Folge, dass man bei zu starkem Druck die Saite mehr verstimmt.
Die Gitarristen, die gerne scalloped Griffbretter spielen (… Yngwie Malmsteen und Richie Blackmore sind wohl die bekanntesten Vertreter) mögen es, dass sie mit dem Finger nicht so stark das Holz berühren.
Wie gesagt – eine Profi-Option, bei der man wissen sollte, was man tut.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]